„Man darf nicht verlernen,
die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.“
Henry Matisse

Vorwort

Liebe Eltern, liebe Kinder und sehr verehrte Mitarbeiter des Jugendamtes,

Im Juni 2024 habe ich die Qualifikation zur zertifizierten Kindertagespflegeperson abgeschlossen.
Ich möchte mit diesem Konzept, einen Einblick in meine Arbeit als Kindertagespflegeperson/Tagesmutter geben.
Es gibt viele unterschiedliche Gründe, weshalb Eltern oder alleinerziehende Elternteile eine Tagesmutter in Anspruch nehmen oder vielleicht sogar in Anspruch nehmen müssen.

 

Liebe Eltern, mir als Tagespflegeperson ist es bewusst, dass sie mir Ihren wertvollsten Schatz anvertrauen. Deshalb ist mir die Zusammenarbeit mit Ihnen sehr wichtig, so dass ihre Kinder die Möglichkeit bekommen, die besten Entwicklungs- und Bildungschancen aber auch eine möglichst ungestörte Persönlichkeitsentwicklung zu erhalten.

 

Ich lege die Priorität darauf, dass die Kinder sich bei mir wohlfühlen und gern zu mir kommen. Wichtig ist auch, dass Sie als Eltern mit gutem Gefühl und sorgenfrei mir ihren Goldschatz anvertrauen können, so dass alle die Zeit mit vielen Geschichten, Lachen und glücklichen Gesichtern genießen können.

 

Die folgende pädagogische Konzeption sollen Ihnen meine Arbeitsziele und deren Verwirklichung vorstellen. Außerdem soll sie einen Einblick in meine Persönlichkeit und mein persönliches Umfeld bieten.

 

Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit und lesen Sie dieses Konzept.

Das Bild vom Kind

Jedes Kind ist individuell. Und ich möchte es auch individuell auf seinem Weg, die Welt zu verstehen und zu begreifen, begleiten und fördern.

Die Welt mit Kinderaugen zu sehen und so zu bestaunen, ist es, was wir Erwachsenen oft vergessen haben. 

 

Kinder sollen sich nach meiner Überzeugung mit allen Sinnen ausprobieren dürfen.

Wenn etwas beim ersten Mal nicht klappt, dann ist mein Motto, die Kinder darin zu ermutigen es noch einmal zu probieren. Oder sie dann dabei zu unterstützen, dass sie es schaffen können - um gestärkt aus der Situation zu kommen. Und wenn es nicht funktioniert, versuche ich sie aufzufangen.

Grundsätzlich sollte ein Kind alles erst einmal allein ausprobieren dürfen, um die eigenen Grenzen und Fähigkeiten herauszufinden.

 

Das Recht eines Kindes, ist es, eine eigene Meinung zu haben und diese auch mitteilen zu dürfen.

 

Ich möchte, dass die Kinder den Tagesablauf mit mir zusammen gestalten.

Rahmenbedingungen

In meiner häuslichen Kindertagespflege betreue ich maximal 5 Kinder im Alter von 1-3 Jahren. Die kleine Gruppe ermöglicht mir, die Bedürfnisse eines jeden einzelnen Kindes herauszufinden und zu gewährleisten. So kann die Förderung in allen Bereichen besser abgestimmt werden. Auch das Vertrauen der Kinder kann schneller gewonnen werden

Damit meine Tageskinder sich kindgerecht ausprobieren können, habe ich einen 24 qm großen Raum im Dachgeschoss (2. OG) unseres Hauses  kindgerecht umgebaut, um so die beste Betreuung bieten zu können. 

Unser Eingangsbereich im Haus ist zwar nicht sehr groß, aber zweckmäßig gestaltet.

Es gibt einen Sanitärbereich für die Körperpflege, eine Küche für das Zubereiten sowie eine Essecke zum Einnehmen von Speisen.

Der Spiel- und Schlafraum ist mit Türen und Treppengitter gesichert. Außerdem gibt es an jeder Treppe einen Kinderhandlauf. 

Das Raumkonzept

Eingangsbereich

Im Eingangsbereich bekommt jedes Kind einen eigenen Hacken an der Kindergarderobe, mit seinem Foto und eine Holzbox für die Schuhe.

Der Eingangsbereich ist zwar klein, aber er ist hell und mit Traktoren dekoriert. Die Kindergarderobe habe ich selbst gebaut und mit freundlichen Farben eine kleine Autostraße gestaltet.

 

Die Küche / Essbereich

In meiner Küche habe ich für jedes Kind, das mithelfen oder zuschauen möchte, einen kleinen Trip-Trap, so können die Mäuse auf die Anrichte schauen. 

An unserem großen Esstisch haben alle Platz, für die kleinen Schätze habe ich Hochstühle oder Stehstühle bereitgestellt.

So kann sich jede/jeder aussuchen, wo sie/er essen möchte. Lätzchen, Feuchttücher und Schürzen liegen griffbereit an Ort und Stelle.

Bei mir dürfen die Kleinen sich ausprobieren, wie sie am liebsten essen möchten. Natürlich habe ich immer eine helfende Hand parat aber selbst essen macht stolz und selbstbewusst.

 

 

Wohnzimmer / Stube

Neben unserem Essbereich ist das Wohnzimmer/ Stube. Dieser Raum ist nur für die Zeit gedacht, wenn noch nicht alle da sind. Dort sind ein paar wenige Spielzeuge, die genutzt werden können. Aber auch jedes Kind, das keinen Mittagsschlaf machen möchte, kann sich währenddessen hier aufhalten, da dieser Raum sich direkt neben der Küche befindet.

 

 

Sanitärbereich

Im unteren Teil des Hauses ist ein kleines Gästebad, wo die Kinder sich die Hände waschen und auf die Toilette gehen können. Ein WC-Sitz mit zwei Stufen steht dort bereit. Im ersten Stock unseres Hauses gibt es außerdem ein großes Bad, wo ebenfalls ein Trip-Trap und ein WC-Sitz zur Verfügung steht. An unserem Handtuchwärmer bekommt jedes Kind einen eigenen Haken mit einem Tier darauf, das es sich selbst ausgesucht hat. Auf einem kleinen Regal auf der Fensterbank ist Platz für Zahnbürste und einen Becher, der auch mit demselben Tier beklebt wird. 

Gewickelt werden die Kinder bei Bedarf im 2. OG.

 

 

Der Spiel- und Schlafraum

In dem zwei-geteilten Raum habe ich mit viel Herzblut ein kindgerechtes Umfeld geschaffen. Es gibt viele Möglichkeiten für die Mäuse, sich spielerisch auszuprobieren und die eigenen Grenzen herauszufinden.

Neben einem Klettergerüst gibt es auch eine Ruhe- und Kuschelecke zum Lesen und Ausruhen. Für das Klettergerüst habe ich noch eine Turnmatte damit beim Klettern nichts passiert.

Eine Ecke mit XXL-Bauklötzen, wird zur Mittagsstunde zur Schlafecke umgebaut. Die Bauklötze dienen dann als Rausfallschutz. Jedes Kind bringt seine eigene Reisebett-Matratze, damit jede/jeder ihren/seinen eigenen Schlafplatz hat.

In einer Klarsichtbox werden die Wickelutensilien aufbewahrt, die auch mit dem Tier markiert ist, das sich das Kind ausgesucht hat. In einem kleinen Schrank bekommt jedes Kind ein eigenes Fach für Wechselsachen, auch dort sind die Fächer mit den Tieren gekennzeichnet. 

Die Spiel- und Spaß-Ecke wird mit einem Montessori-Brett abgerundet.

Auf der anderen Seite des Raumes befindet sich ein Bastel- und Maltisch mit vielfältigen Möglichkeiten sowie eine Wandtafel mit Kreidestiften. Außerdem befindet sich auf dieser Seite des Raumes eine Nestschaukel zum Ausprobieren und Kreativ-Sein.

Eine Schaukelraupe und ein kleines Bällebad sowie viel Spielzeug, das ich immer mal wieder für mehr Abwechslung tausche, stehen bereit.

Die eine Hälfte des Raumes mit Klettergerüst und Bauklötzen ist komplett mit dickeren Puzzlematten ausgelegt. Das ist einerseits zum Lernen von Zahlen praktisch gleichzeitig aber auch wärmer, wenn die Kinder dort auf dem Boden spielen.

Der Außenbereich

Außenbereich am Haus

Unser bescheidenes Haus hat einen kleinen, aber feinen Garten mit Sandkasten, Rutsche, Spielehaus und ein paar kleinen Hochbeeten.

Die Terrasse ist mit drei Stufen vom Rasen getrennt. Diese Treppe haben wir durch ein Treppengitter gesichert.

Für den Sonnenschutz haben wir auf der Terrasse eine Markise, die über die gesamte Fläche geht. Auf der Rasenfläche kann man ein Sonnensegel spannen, um die Kinder zu schützen. Für das leibliche Wohl habe ich im Garten einen kleinen Servierwagen mit den Trinkflaschen, Obst, Salzstangen und Maissnacks, an dem sich die Kinder immer bedienen können.

 

Pachtgarten

Ich habe, um den kleinen Mäusen die Natur näher bringen zu können, ein Grundstück gepachtet, auf dem wir Gemüse und Obst anbauen.

Auf diesem kleinen Fleckchen Erde haben ich mit viel Liebe zum Detail, mehrere Beete angelegt. Unter anderem gibt es Mais, Bohnen, Kohl, Erdbeeren und Tomaten, außerdem ein paar Obstbäume.

Durch einen abgesicherten Steg kann man am kleinen Bach Wasser für die Pflanzen holen. Außerdem habe ich einen Unterstand mit Tisch und Hockern gebaut, wo ich gern mindestens einmal in der Woche mit den Kindern frühstücken und die Pflanzen pflegen möchte. 

 

 

Spielplatz

Direkt neben unserem Haus befindet sich ein Spielplatz, der für jedes Alter etwas bietet, obwohl er nicht besonders groß ist. Neben einer Kleinkinder-Schaukel und einer großen Schaukel gibt es auch noch einen Spielturm mit Rutsche und Feuerwehrstange. Außerdem findet sich dort noch eine Sicherheitswippe und ein großer Sandkasten. Der Weg zum Spielplatz führt direkt am Haus vorbei, über einen kleinen Anwohner-Parkplatz, und schon ist man da. 

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